Tiger 1
Dieses Heng Long Modell im Maßstab 1:16 wurde zu einem Tiger der späteren Produktion umgebaut.
Vorbild ist der Tiger 205 von Michael Witmann s.SS-Pz.Abt. 101 in der Normandie.
Das auffälligste bei Tigern der späten Version sind das Laufwerk und Kuppel mit dem Flugabwehr Maschinengewehr MG 34. Die Räder Einsätze stammen von der Firma Imperial, wohingegen die Kuppel ein Eigenbau ist.
Die späten Versionen hatten eine Zimmeritschicht, die vor Haftminen schützen sollte. Die zusätzlichen Kettenglieder am Turm dienten sowohl als Zusatzpanzerung als auch als Ersatzteile.
Das HL-Tigermodell verfügte bei Auslieferung über eine Softairgun, mit der kleine Kunststoffkugeln verschossen werden konnten. Da es aber nahezu unmöglich war die mitgelieferte Zielscheibe zu treffen und auf auf die Schußfunktion keinen Wert gelegt wurde, wurde eine Rohrrückzugsmechanik entwickelt und eingebaut. Die Videos zeigen die Mechanik und den Effekt am Panzer selbst.
Diese Bilder zeigen den Tiger im Originalzustand. Die Zigarettenschachtel dient dem Größenvergleich.
Hier einige Detailbilder des Turmes. Der Ring der Luke ist aus einem Stück Kunststoff aus der Restekiste gedreht. Die Sichtluken sind aus Kabelverbindern vom VW-Käfer. Die Schiene ist ein abgesägtes "Scheibchen" von einem 50er Abwasserrohr. Die Lafette ist aus 1,3mm Stahldraht. Der Auslegerarm ist aus einem Kupferstreifen. Kopfzerbrechen hat mir echt die Luke gemacht. Eine Halbkugel zu drehen ist nämlich gar nicht so leicht. Aber dann ist mir beim Zähneputzen im Bad so eine Badeölflasche aufgefallen. Der Deckel der Flasche musste erst mal dran glauben....
Der Lüftungspilz wurde versetzt. Das Sichtperiskop ist aus einem Stück Kabelkanal. Die Nahverteidigungsvorrichtung ist aus einem Stuck Alu gedreht. Der Ovale Verschluss ist ein Stück Pappe. Der Griff der Luke wurde ebenfalls versetzt. Die Halteklammern für die Kettenglieder sind aus Alublech. Damit sie nicht abfallen, habe ich sie mit Nägeln verstiftet. Der Sehschlitz wurde gedremelt.
Für den Schußsound wurde im inneren des Tigers ein digitales Diktiergerät verwendet, daß den aufgenommenen Sound über drei 1,5 V Flachbatterien speichert. Der Schußsound wurde aus dem EA-Games Spiel Battlefield 1942 extrahiert. Für das Fahrgeräusch sorgt, auch wenn dies nicht ganz korrekt ist, ein Dieselgeräuschgenerator der Firma Conrad.
Das Zimmerit wurde mit normalem Feinspachtel von Kwasny aus dem Baumarkt realisiert. Es kann aber auch jeder andere von Holts oder Presto verwendet werden. Die Spachtelmasse wird mit Härter angerührt und mit einem Spachtel aufgetragen. Mit einem Kamm wird dann immer ein Stückchen gerade gezogen und dann 90° zur Seite wegbewegt. Zwischendurch muss der Kamm immer wieder abgewischt werden, denn er setzt sich sehr schnell zu.
Das ist die Mechanik mit der Nockenscheibe, die das Rohr steuert. Sie sitzt auf der Welle des letzten Zahnrades im Getriebe. Dazu wurde eine neue Welle gedreht, die eine Mitnehmerscheibe hat. Sie führt die Drehbewegung des Zahnrades nach außen. An der Nocke entlang fährt dann eine Rolle, die auf einem Kniehebel befestigt ist. Auf dem rechten Bild ist das Rohr ausgefahren (Ruheposition). Fährt die Rolle die Nockenscheibe ab, so bewegt der Kniehebel sich zunächst schnell nach hinten und dann langsam zurück.
Rohr eingefahren - (Endposition) Der Kniehebel hat am ende ein Langloch. In diesem Langloch sitz die Schraube, die durch den Schlitz in die Getriebebox zurückgreift. In der Getriebebox ist der alte Lauf bis ans das hintere ende geschoben worden, und so abgeschnitten worden, daß er in der Blende endet. Außerdem wurde das alte "Laufrohr" geschlitzt. In das Laufrohr wurde eine 6mm Schubstange eingesetzt. Hier greift die oben genannte Schraube an. Das verlängerte Endstück sitzt also nur als Verkleidung auf der Schubstange.